Fragen & Antworten

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Allgemeines

Wie groß wird das geplante Stadtentwicklungsgebiet werden?
Das Stadtentwicklungsgebiet Am Heidjöchl umfasst etwa 39 Hektar.
Geplant sind rund 4.900 Wohnungen für etwa 11.000 Menschen. Damit wird im neuen Stadtteil Wohnraum für eine vielfältige und lebendige Nachbarschaft geschaffen.
Aktuell wird mit einem Baubeginn Anfang der 2030er-Jahre gerechnet.
Im neuen Stadtteil entstehen rund 5 Hektar öffentliche Parks direkt im Gebiet. Zusätzlich werden bestehende Grünverbindungen ausgebaut und zugänglich gemacht. In unmittelbarer Nähe liegt der Park der Artenvielfalt, der im Endausbau etwa 10 Hektar groß sein wird.
Im neuen Stadtteil entstehen rund 5 Hektar öffentliche Parks direkt im Gebiet. Zusätzlich werden bestehende Grünverbindungen ausgebaut und zugänglich gemacht. In unmittelbarer Nähe liegt der Park der Artenvielfalt, der im Endausbau etwa 10 Hektar groß sein wird.
Hochhäuser sind nicht vorgesehen. Die höchsten Gebäude werden maximal 35 Meter hoch und befinden sich an geeigneten Orten wie Straßenbahnstationen oder größeren Plätzen. An den Rändern des Gebiets werden die Gebäude niedriger, um einen sanften Übergang zu bestehenden Wohngebieten zu ermöglichen.

Laut “Wien-Plan – Stadtentwicklungsplan 2035” sollen neue Stadtteile vor allem dort entstehen, wo sie gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Das Gebiet Am Heidjöchl liegt an einer solchen Entwicklungsachse und wurde als prioritäres Stadterweiterungsgebiet definiert.

Das Stadtentwicklungsgebiet Am Heidjöchl ist Teil des sogenannten Zielgebiets U2 Donaustadt – einem rund 1.130 Hektar großen Entwicklungsraum entlang der U-Bahn-Linie U2. Es verbindet neue und bestehende Stadtteile und schafft Platz für modernes, urbanes Leben mit guter Anbindung und viel Grün.

Mobilität

Wie wird der neue Stadtteil an die Öffis angebunden?
Der Stadtteil wird optimal an den öffentlichen Verkehr angeschlossen: Zwei U-Bahnstationen (Hausfeldstraße und Aspern Nord), die neue Straßenbahnlinie 27 sowie die S-Bahnlinie S80 sorgen für eine schnelle und bequeme Anbindung – zum Beispiel in nur 18 Minuten zum Hauptbahnhof.
Ein dichtes Netz an Rad- und Fußwegen durchzieht den Stadtteil. Besonders die neue Hirschstettner Allee – mit drei Baumreihen – wird eine zentrale grüne Achse für umweltfreundliche Mobilität.
Der Autoverkehr wird gebündelt: Parkplätze befinden sich in sogenannten Garagen-Hubs, also zentralen Hoch- und Tiefgaragen. Dort wird es auch Carsharing- und Bikesharing-Angebote geben. Die Anbindung an die Stadtstraße sorgt für eine gute Erreichbarkeit bei gleichzeitiger Rücksicht auf Anwohner*innen. Die beiden Hauptachsen – die bestehende Hausfeldstraße und die neu entstehende Südstraße entlang der Stadtstraße – bündeln den Verkehr und sorgen dafür, dass die inneren Bereiche des neuen Stadtteils vom Durchzugsverkehr entlastet werden.
Durch die gute Öffi-Anbindung wird ein Leben ohne Auto erleichtert. Wer in Am Heidjöchl wohnt, kann viele Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit Bus, Straßenbahn und U-Bahn zurücklegen – das entlastet die Straßen und schont die Umwelt.

Umwelt

Wie wird auf Grün- und Freiräume geachtet? Welche Grünflächen sind geplant?
Zwischen den Gebäuden entstehen großzügige Grün- und Erholungsräume. Parks, grüne Innenhöfe, Urban Gardening-Flächen und eine rund 1 km lange Allee mit drei Baumreihen schaffen Platz für Natur und Begegnung – und verbessern das Mikroklima.
Der neue Stadtteil wird klimafit geplant: Mit begrünten Dächern, durchlässigen Flächen, Baumpflanzungen und einem Fokus auf Öffi- und Radverkehr wird ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel geleistet.
Städtische Verdichtung auf gut erschlossenen Flächen ist umweltschonender als Zersiedelung. Am Heidjöchl wird kompakt und effizient geplant – das spart Boden, reduziert Infrastrukturkosten und schafft gleichzeitig Lebensqualität für viele Menschen auf kleiner Fläche.
Im Rahmen von “Citizen Science Am Heidjöchl” erforschen Bürger*innen gemeinsam mit Expert*innen die Artenvielfalt im Gebiet. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Gestaltung der Grünräume ein und stärken den Fokus auf Biodiversität und naturnahes Bauen.

Soziales

Wird es geförderten Wohnbau in Am Heidjöchl geben?

Ja, etwa zwei Drittel der Wohnungen werden gefördert. So wird sichergestellt, dass Menschen mit unterschiedlichem Einkommen im neuen Stadtteil ein Zuhause finden können.

Es entstehen zwei neue Kindergärten, eine große Campus-Schule mit Volks- und Mittelschule sowie eine AHS. Damit ist eine gute Versorgung mit Bildungs- und Betreuungsangeboten direkt im Viertel gewährleistet.
Neben dem Wohnen wird es Platz für Nahversorgung, kleine Gewerbebetriebe und Gastronomie geben. Diese Mischung fördert das Leben im Quartier und schafft eine lebendige Nachbarschaft.
Am Heidjöchl wird ein Stadtteil der kurzen Wege: Geschäfte, Schulen, Parks und Öffis sollen zu Fuß in fünf bis 15 Minuten erreichbar sein. So entsteht ein lebenswertes, sicheres und bequemes Umfeld für alle Altersgruppen.

Verfahren

Was ist ein städtebauliches Leitbild?
Ein städtebauliches Leitbild ist ein Plan, der festlegt, wie ein Gebiet ideal entwickelt werden soll – mit klarer Struktur für Bebauung, Grünflächen, Mobilität und Lebensqualität.
Im Rahmen des EUROPAN 17-Wettbewerbs wurden innovative Stadtentwicklungs-Ideen für das Areal Am Heidjöchl in Wien gesucht. Aus 18 anonym eingereichten Entwürfen wählte eine Fachjury in zwei Stufen die besten Konzepte aus: Zuerst eine lokale, dann eine internationale Jury. Zwei Projekte wurden als gleichwertig ausgezeichnet. In einer zusätzlichen Auswahlrunde entschied sich die Stadt Wien für „The park that reaches every home“. Denn dieser Entwurf überzeugte durch seine klare Struktur, die vielfältige Nutzung und hochwertige Grünräume ermöglicht.
„The park that reaches every home“ überzeugte durch eine kluge Gebäudestruktur, die Klima und Lichtverhältnisse berücksichtigt. Die Anordnung der Häuser schafft Schutz vor Wind und Sonne, gleichzeitig entstehen attraktive Grünräume und einladende Begegnungsorte für die Nachbarschaft.
Für das Projekt Am Heidjöchl werden viele Maßnahmen eingesetzt: städtebaulicher Wettbewerb, Umweltprüfungen, Bebauungspläne, Architektur- und Freiraumwettbewerbe. So wird sichergestellt, dass der neue Stadtteil sowohl funktional als auch gestalterisch höchsten Ansprüchen genügt.

Beteiligung

Welche Möglichkeiten stehen den Bürger*innen für die Beteiligung zur Verfügung?
Bürger*innen können sich aktiv einbringen – bei Veranstaltungen vor Ort, Ausstellungen, Online-Events und über die Plattform mitgestalten.wien.gv.at oder auch per E-Mail an mitreden@ma21.wien.gv.at

Du hast noch Fragen oder
Anregungen für den neuen Stadtteil? Melde dich hier:

Servicestelle Stadtentwicklung